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“If Life Was Easy” review by Stefan Glas

Fast zehn Jahre sind ins Land gezogen, seit Roger Glover zum letzten Mal solistisch zu Werke gegangen war. In Form von »If Life Was Easy« legt er ein äußerst vielseitiges Album vor, das von rockigen Nummern über bluesig-soulige Stücke oder sanfte Balladen bis hin zu einem Ausflug in Rogers Kindheit in Form eines Barmusik-artigen Liedes geht. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Sänger, die der DEEP PURPLE-Bassist für seine Platte engagiert hat, so daß die Gesänge von Dan McCaffertys ratziger Röhre über das kraftvolle Organ von Mickey Lee Soule bis hin zur sanften Stimme von Rogers Tochter Gillian reichen. Ebenso unterschiedlich sind auch die Assoziationen, die »If Life Was Easy« erweckt und die von einem KINKS-mäßigen Rocker bis hin zu einer ruhigen, PINK FLOYD-angehauchten Nummer reichen. Nur eines ist nie der Fall: An DEEP PURPLE wird man hier garantiert nicht erinnert, was doppelt und dreifach die kreative Kraft, die Roger Glover innewohnt, unterstreicht.

Somit muß man Roger Glover für sein Werk jede Menge Applaus stiften, denn »If Life Was Easy« ist so vielfältig und unvorhersehbar wie das Leben selbst!

[originally published at Underground Empire, used with permission]

One thought on ““If Life Was Easy” review by Stefan Glas

  1. Hans-Jürgen Küsel wrote on 2014-01-18:

    Entschuldigung, dass ich auf Deutsch schreibe, aber für eine Würdigung von Rogers Album reicht mein Englisch leider nicht.
    Deep Purple sind unter anderem deshalb so stark, weil all ihre Mitglieder musikalische Grenzgänger sind, sich also nicht nur mit einer bestimmten Stilrichtung beschäftigen, sondern stete Neugier für sehr unterschiedliche Musikstile aufbringen. Rogers Album “If Life was easy” ist einmal mehr ein überzeugendes Beispiel dafür. Als langjähriger Songwriter wandelt Roger auf den Spuren gleichfalls großartiger Songwriter und Musiker wie Steve Winwood, Ray Davis und Bob Dylan. Heraus kommen Songs die abseits des Deep Purple-Stils die Freude an Musik dokumentieren, die nur wirklichen Könnern zueigen ist. Beeindruckend instrumentiert und von vielen hervorragenden Stimmen gesungen. Es hieße, Eulen nach Athen zu tragen, noch einmal zu betonen, dass Rogers Tochter Gillian eine großartige, timbreschöne Stimme hat. Aber auch Roger selbst muss sich mit seiner Stimme auf gar keinen Fall verstecken. Sie erinnert mich ein wenig an die Stimme von Van Morrison (“Sitting on Top of the World” mit Chris Farlowe).
    Selbstredend lohnt sich auch die Anschaffung von Gillian Glovers Eigenproduktionen. Ich habe kürzlich “Red Handed” erworben und bin sehr froh darüber, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

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